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Christian on Tour – Erstes Mal bei den ADAC GT Masters – Samstag und Sonntag

Vorwort mit Zitat aus dem letzten Eintrag:
„Berichte für Samstag und Sonntag kommen in einem separaten Beitrag in den nächsten Tagen“
Ok, es wurden dann doch ein paar Tage mehr. Im Gesamtkontext des Universums aber immer noch ein kurzer Zeitraum. Egal ich entschuldige mich und gelobe Besserung.

Aber nun zurück zum Thema: Da das Qualifying Samstags schon um 9 Uhr auf dem Zeitplan steht, heißt es früh aufstehen. Also fix den Wecker auf 7 Uhr gestellt um noch die übliche halbe Stunde zu dösen und langsam wach zu werden. Halb 8 raus aus dem Bett, ab unter die Dusche und anschließend ab zum Frühstück.

Dann ein kurzer Blick in den Himmel und in die Wettervorhersage und schon ist die Stimmung verhagelt. 14 Grad Celsius, ok geht noch, aber 90 km/h Wind sind gemeldet. Kurzer Blick nach draußen bestätigt den Eindruck. Die Leute, die schon draußen unterwegs sind, bewegen sich im 45 Grad Winkel zum Boden. Na das wird ja ein Spaß…

Also nochmal ab ins Zimmer und die Klamottenwahl für den Tag überdenken. Statt T-Shirt und Short wird es eine lange Jeans und Pullover mit Regenjacke. Dann noch ein paar Sachen in den Rucksack packen und los gehts.

Gab schon schönere Tage…

Wie man es schon mehrfach gehört hat, die Strecke ist quasi direkt am Strand. Es gibt reichlich Naturtribünen direkt auf der Düne wo man es sich bequem machen kann. Ich hatte eine Wochenendkarte und daher Zugang zu allen Tribünen und auch Fahrerlager und Boxengasse beim täglichen Pitwalk. Alles für den Schnäppchenpreis von knapp über 30€. Mehr Motorsport für weniger Geld ist quasi nicht möglich…

Ansonsten bleibt eigentlich nicht so viel zu erzählen. Habe auch nicht mehr so viele Bilder gemacht. Die beiden Tage habe ich quasi komplett an der Strecke verbracht. Immer mal den Tribüne gewechselt, alle Rennserien angesehen und gegen Abend dann immer ins Zimmer zurück, Klamotten wechseln und etwas Zandvoort erkunden.

Habe mich Sonntags nach dem Rennen wieder auf den Heimweg gemacht. War entspannter als der Hinweg. Dieses Mal gab es keine Alarmstufe Rot und nach einem kurzen Stärkungsschnitzel an einer Raststätte kurz hinter der deutschen Grenze ging es schnurstracks nach Hause.

Ich kann Zandvoort als Urlaubsort nur wärmstens empfehlen. Entspannte knappe 4h Autofahren und dafür dann direkt Nordsee vor der Nase mit einem schönen Städtchen dabei. Ich werde auf jeden Fall nochmal wieder kommen.

Bis demnächst! Bitte dann mit etwas besserem Wetter…

Christian on Tour – Erstes Mal bei den ADAC GT Masters – Der Anfang vom Ende

Vorwort

Schon seit längerem verfolge ich die ADAC GT Masters mit steigendem Interesse. Alle Rennen und Qualifikationen sind im Stream auf Youtube zu sehen. Aber ich wollte mehr, wollte auch mal hautnah dabei sein, wenn die 32 GT3 Boliden losgelassen werden und auf verschiedenen Strecken um den Sieg fahren.

Nach einem Blick in den Veranstaltungskalender fand ich das Rennen in Zandvoort. Zeitlich sah das auch ganz gut aus, das Wochenende nach meinem Geburtstag war noch frei.

Oft schon mit Freunden drüber gesprochen, wie schön die Nordsee in Zandvoort ist und wie schnell man auch da ist. Also nochmal kurz bei Google Maps gecheckt, Arbeitskalender quer gelesen, Urlaub für Freitag und Montag eingetragen, Booking abgesucht und ein Hotel gebucht. Gleichzeitig beim ADAC ein Wochenendticket für eigentlich lächerliche 33€ bestellt. Ich glaube mehr Motorsport für das Geld gibt es quasi nicht. Kann sich die Formel 1 mal ein Vorbild dran nehmen! Mit diesem Wochenendticket kann man von Freitag bis Sonntag an die Strecke und kann sich alle Training und Rennen der verschiedenen Serien angucken. Im Rahmen der ADAC GT Masters fahren am besagten Wochenende noch die ADAC Formel 4, ADAC GT4 Germany, ADAC TCR Germany und der Porsche Carrera Cup. Also reichlich Motorsport für den geneigten Fan mit Benzin im Blut. Aber jetzt hieß es warten…

Endlich Freitag, endlich Anreise und manchmal muss man ein Auge zu drücken…

Nach schier endloser Wartezeit war endlich Freitag der 09.08. und der Tag der Anreise gekommen. Morgens habe ich dann das Auto gepackt, sind ja nur für zweieinhalb Tage und als Mann braucht man ja eh nicht so viel. Spontan noch eine Stärkungs-Currywurst an der örtlichen Wurstbude genießen und dann geht es auf die Reise zu den holländischen Nachbarn.

Judda kennt den Weg, kann eigentlich nix schief gehen…

Fahrt an sich war relativ unspektakulär, bis zu einem gewissen Punkt kurz hinter der holländischen Grenze.

Da meine Brillengläser auf Garantie eingeschickt werden müssen, habe ich mir beim örtlichen Optiker Kontaktlinsen aus meinen aktuellen Brillenstärken errechnen lassen. Die Monatslinsen habe ich dann natürlich auch vor der Fahrt eingesetzt, aber für die Angst noch meine Brille mitgenommen.

Wie es kommen musste, verrutscht kurz hinter der holländischen Grenze natürlich die Kontaktlinse im linken Auge. Gefühlt ist die Linse hinter dem Auge. Alarmstufe Rot und Panik-Mode enabled!

Also bin ich im Captain-Ahab-Modus auf den nächsten Parkplatz gefahren und Gott sei Dank war dort ein Restaurant zum goldenen M vorhanden. Dort zielgerichtet die Toilette aufgesucht, Hände gewaschen und dann ging es ans Auge-Popeln. Der eine oder andere Besucher der Toilette dachte sich sicherlich seinen Teil, wie ich wild fluchend auf der Toilette stand und mit dem Finger im Auge am rumdrücken war. Nach gefühlten Minuten habe ich die Kontaktlinse aus dem Auge bekommen. Teil 1 erfolgreich, aber das Ding muss ja wieder rein. Aufgeben und andere rausnehmen gilt nicht! Damit die Sache auch einfacher wird, hatte ich keine Aufbewahrungsbox für die Linsen, was bedeutet, wenn ich beide raus nehme und mit Brille weiterfahre, muss ich mir erst am kommenden Montag neue Linsen holen…

Irgendwann hatte ich die Kontaktlinse dann auch wieder in meinem Auge drin. Das war mittlerweile so rot, dass ich ne ganze Cannabis Plantage hätte rauchen können. Naja Hauptsache wieder drin, Puls wieder runter fahren und weiter gehts…

Restliche Fahrt war dann ganz entspannt. Parkplatz gesucht, im Hotel eingecheckt und Koffer aufs Zimmer gebracht. Das Hotel hatte quasi direkten Sichtkontakt mit dem Strand und den habe ich mir direkt mal angeschaut. Dabei ist folgendes Panorama entstanden. Links noch ein Gewitter, welches gerade rein gezogen ist und auf dem Meer schon wieder feinste Sonne. So lässt es sich leben.

Berichte für Samstag und Sonntag kommen in einem separaten Beitrag in den nächsten Tagen.